Mauerbau und Schweigen


Am 13. August vor 60 Jahren wird die Grenze zwischen der DDR und der BRD abgeriegelt und der Bau der Berliner Mauer initiiert. Als von der Ostseite die ersten Stacheldrähte an den Grenzübergängen gezogen werden, ist auch Günter Grass persönlich zur Stelle. In zwei offenen Briefen fordert er die ostdeutschen Schriftstellerkolleg*innen auf, ihre Stimme gegen den Mauerbau zu erheben und „das Unrecht beim Namen zu nennen“. Wer schweige, lade Schuld auf sich. In einem Videobeitrag von Ben Dittmann erinnern wir an das historische Ereignis, das Deutschland für 28 Jahre in West und Ost spalten sollte. Verantwortung und Schuld sind von zentraler Bedeutung im literarischen Schaffen von Grass. Die Schauspielerin Laura Dittmann wird Texte aus seinem Werk vorlesen. Der Beitrag steht vom 12. August 2021 an kostenlos zur Verfügung: www.literaturerleben.de / Foto: Imago