Deutsch-Französischer Tag 2024: Wir mischen uns ein – über alle Grenzen hinweg!


Literatur und Engagement im Zeichen der deutsch-französischen Geschichte

Indem er sich einmischt, den Mund aufmacht, Tacheles redet, im Streben nach Veränderung und im Drang, politisch handeln zu wollen, kann der Mensch zu Solidarität mit anderen, mit Gleichgesinnten gelangen: „Ich empöre mich, also sind wir“, heißt es dementsprechend schon bei Albert Camus in seinem Essay L’homme revolté / Der Mensch in der Revolte. „Einmischung erwünscht“, heißt es auch bei seinen deutschen Literatur-Nobelpreis-Kollegen Heinrich Böll und Günter Grass. Denn Einmischung und Empörung sind transnationale Kulturtechniken, Akte individueller oder kollektiver (Unmuts)Äußerungen mit dem Ziel, Neues zu schaffen. Insbesondere den vielstimmigen Formen sprachlicher Einmischung kommt in diesem Zusammenhang eine herausragende Bedeutung zu, nicht zuletzt als Movens literarischer Produktion und als Ausdruck des Widerstands gegen gesellschaftliche Missstände und grenzüberschreitende Probleme, sowohl auf der großen Bühne als auch im Alltag, sowohl in der Weltliteratur als auch in politischen Streitschriften.

26.01.2024, Beginn: 15 Uhr im EuropaPunktBremen, Am Markt 20, 28195 Bremen

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